Nationalpark startet Kampagne zum Schutz des Feuersalamanders vor Bsal
Tödlicher Hautpilz kursiert in Hessen – Plakate an Nationalpark-Eingängen und Infostände auf Festen sollen sensibilisieren
Bad Wildungen. „Kleiner Lurch in großer Gefahr!“ – unter diesem Leitspruch steht die Kampagne des Nationalparks Kellerwald-Edersee und des Instituts für Biologiedidaktik der Universität Gießen zum Schutz des Feuersalamanders vor dem Befall mit dem für sie tödlichen Hautpilz Bsal (Betrachochytrium salamandrivorans). Der aus Asien eingeschleppte Hautpilz wurde inzwischen auch in Hessen nachgewiesen und stellt nun auch eine potentielle Gefahr für die Schwanzlurche im Schutzgebiet dar. Um die Öffentlichkeit zu dem Thema zu sensibilisieren, hat der Nationalpark ein großformatiges Plakat erstellt, das nun an allen Haupteingängen ins Schutzgebiet hängt. Darauf werden wichtige Hinweise gegeben, was jede und jeder Einzelne zum Schutz des Feuersalamanders beitragen kann. Dazu zählt: Unbedingt auf den ausgewiesenen Wander- und Radwegen zu bleiben und Hunde stets an der Leine zu führen. Damit Sporen des Pilzes nicht ins Schutzgebiet getragen werden, sollte der Dreck von Schuhen und Reifen vor dem Nationalpark-Besuch gründlich entfernt und die Schuhe zwischendurch warm und trocken gelagert werden. Darüber hinaus ist es wichtig, Feuersalamander nur aus der Ferne zu beobachten und sie nicht anzufassen. Feuersalamander-Sichtungen und Totfunde können online gemeldet werden. Das Meldeportal und weitere Infos gibt es online unter: http://www.feuersalamander-hessen.de.
Neben den prominent platzierten Plakaten wird die Kampagne durch Informationsstände auf den in diesem Jahr noch anstehenden Nationalparkfesten ergänzt. Mitglieder des Instituts für Biologiedidaktik der Universität Gießen werden sowohl auf dem Heideblütenfest am Sonntag, 11. August, in Frankenau-Altenlotheim als auch auf dem Fest im WildtierPark Edersee am Sonntag, 15. September, in Edertal-Hemfurth zum Thema Feuersalamander und Bsal informieren.
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